Ein Erzähler, der sich selbst als bezeichnet, recherchiert dieLebensgeschichte der 48-jährigen Leni, die jede gesellschaftliche Anpassungablehnt und den Hass der konsum-leistungs — und gewinnorientierten Umweltauf sich zieht. Helene Maria Pfeiffer (Leni), 1922 als Tochter des BauunternehmersGruyten geboren, wurde in einer Klosterschule erzogen, war Mitglied beimBund deutscher Mädel und heiratete nach einer flüchtigen Liebesbeziehungden Unteroffizier Alois Pfeiffer, der bald an der Ostfront starb. Leniwurde als Kranzbinderin in einer Friedhofsgärtnerei dienstverpflichtet, wo sie sich in den russischen Kriegsgefangenen Boris Koltowski verliebte.Nach dem Krieg kam er — von Leni mit einem gefälschten deutschen Militärpassausgestattet — in französische Gefangenschaft und starb bei einem Bergwerksunglückin Lothringen. Ihren gemeinsamen Sohn Lev erzog Leni zu einem Menschen, der sich jeglicher Art von Profitdenken entgegenstellt. Nun sitzt der 23-jährige Müllmann wegen Urkundenfälschung für drei Monate im Gefängnis. Er wollteseiner Mutter helfen, die vor der Zwangsräumung ihrer Wohnung steht, weilsie sich der Angleichung ihrer Miete an die Marktpreise verweigert. Eine Straßenblockade durch Wagen der Müllabfuhr und ein extra gegründetes Hilfskomitee, dem zuletzt auch der beigetreten ist, verhindert, dass Leni ihr Elternhaus räumen muss.
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