«Draußen die weite Bucht, drinnen der Empfangstisch des engen Hotels: Dazwischen spannt sich eine Bühne, auf der sich die Stammgäste jedes Jahr ihre Einsätze zuflüstern. Das Hotel gehört einer jungen Frau, die es von ihrer Mutter ererbt hat und keinen Sinn hat für «Tanztee», und da ist der neue Koch, der Pikantes liebt und von der Küche aus den Laden übernehmen will. Die Stammgäste hat er schon auf seiner Seite... Julia Francks Erzählkunst rührt an den geheimnisvollen Untergrund menschlicher Triebe, Gefühle und Affektlagen: an den wirbelnden Partikelstrom unter allen Regungen, in dem Liebe und Hass, Lust und Ekel, Furcht und Vertrauen nichts sind als Momente einer Allsinnlichkeit, in der es keinen Aggregatzustand gibt, der nicht zur äußersten Leidenschaft und Wahrheit eines Augenblicks werden könnte.»
|