„Extra schön“, so schrieb Markgräfin Sibylla Augusta von Baden-Baden (1675–1733), wolle sie ihre Schlosskirche eingerichtet haben und „keineswegs schlechter als die Schloßzimmer“. Ob nun ihr repräsentatives Residenzschloss in Rastatt, die feierliche, theaterhafte Schlosskirche „Zum Heiligen Kreuz“ oder ihr kurios-heiteres und zugleich kostbares Porzellanschloss in Favorite Rastatt: Was die kunstsinnige und machtbewusste Markgräfin bauen und einrichten ließ – es trägt ganz und gar ihre persönliche Handschrift. Das Buch beschäftigt sich mit ihrer Herkunft aus Böhmen und ihren Kunstschätzen aus der sachsen-lauenburgischen Familie, ihrer Regentschaft, ihren Reisen sowie ihrer Rolle als Bauherrin und Sammlerin. Der reich bebilderte Ausstellungskatalog lädt ein, die Residenz Rastatt in ihrer Vielfalt kennenzulernen und stellt die zur Ausstellung zusammengetragenen Exponate zum Wirken dieser ungewöhnlichen Fürstin vor.
|